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XPLR Beileger 01/2022

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Q EDITORIAL & A SERVUS

Q EDITORIAL & A SERVUS wir sind: WIR ZEIGEN DIR MENSCHEN, DIE DIE MEDIENWELT VON MORGEN GESTALTEN, INFORMIEREN ÜBER RELEVANTE TRENDS UND ENTDECKEN FÜR DICH INNOVATIVE MEDIENUNTERNEHMEN AUS BAYERN. MÜSSEN MEDIEN HALTUNG ZEIGEN? Angesichts globaler Krisen, des Strebens nach Gleichberechtigung und mehr Diversität rückt Neutralität in der Medienbranche ins Abseits. Von Medienschaffenden, Marken und Unternehmen wird immer häufiger erwartet, dass sie sich bei gesellschaftlichen Themen positionieren und Haltung zeigen. Meinungen lösen sich aus der Kommentar-Rubrik, Formate mit klarer Haltung boomen und neue Werte bestimmen Geschäftsmodelle. Haltung zeigen – ist das also die logische Folge des Wandels der Medienbranche oder doch das Ende der journalistischen Neutralität? Finde heraus, wie die Medienbranche Haltung zeigt, und entdecke bayerische Best Cases. 2 /

Q & A Q&A MÜSSEN MEDIENSCHAFFENDE DIVERSER DENKEN? Nabila Abdel Aziz und Julia Ley vertreten den Verein „Neue deutsche Medienmacher*innen“ in Bayern, der sich für Vielfalt in den Medien einsetzt. FOTO: SEBASTIAN ARLT WELCHE ROLLE SPIELT DAS THEMA HALTUNG IN DER MEDIENBRANCHE? GEHT ES ÜBERHAUPT NOCH OHNE? HIER GIBT ES ANTWORTEN. Wie steht es um Sensibilität in Medienhäusern? Julia: Auf gewisse Grundsätze kann man sich in den meisten Medien einigen. Rassismus gegenüber Schwarzen Menschen oder People of Color ist offiziell verpönt, aber es gibt noch Defizite. Bei anderen Gruppen sind Ressentiments eher akzeptiert. Rassismus gegenüber Muslim:innen zum Beispiel tarnt sich gerne als Religionskritik. Nabila: Viele Journalist:innen haben ihr Wissen über Minderheiten aus den Medien und zum Beispiel wenig Kontakt zu jüdischen, muslimischen oder Schwarzen Menschen. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Wie können Journalist:innen diverser handeln? Nabila: Immer wieder eigene Scheuklappen abnehmen, sich weiterbilden. Vielfältigere Interviewpartner:innen oder Expert:innen anfragen, und das nicht nur zum Thema Rassismus. Julia: Zahlen zu erheben und sich zu fragen, wie repräsentativ das eigene Unternehmen ist, wäre ein guter erster Schritt. Q & A / Q & A / Q & A / Q & A / Q & A 3