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SeeMagazin 2019

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  • Starnbergersee
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„Perspektivenwechsel” ist das Motto des SeeMagazins 2019. Dafür erkunden wir die Seen aus einem anderen Blickwinkel: Ob aus der Luft, auf dem Board oder an Land – mit unseren Bildstrecken, Geschichten, Ideen und Tipps möchten wir die Leser einladen, die Region neu zu entdecken.

SeeLeben

SeeLeben Fortgeschrittene SUPler, die sich in der Dämmerung aufs Wasser wagen, bringen gerne eine spezielle Unterwasserbeleuchtung unterm Board an KIOSK IL KIOSKO WÖRTHSEE Reines Privatvergnügen Seit April gilt im Gemeindegebiet Wörthsee (nördlicher Seeteil) eine neue Verordnung: SUPs dürfen nur noch an der „Rossschwemme“ und am „Il Kiosko“ ins Wasser gelassen werden. Mit oder gegen den Uhrzeigersinn den See umrunden? Abgesehen vom Wind eigentlich egal. Ein Großteil des Wörthsee-Ufers ist in Privatbesitz. Große Seegrundstücke, schmucke Ferienhäuser und kleine Bootshäuser wechseln sich ab. Das Faszinierende am Wörthsee ist das Wasser: Es leuchtet grün, weich, mystisch und großartig zugleich. Wenn man von der „Rossschwemme“ nach Süden paddelt, bewegt man sich geradewegs auf das Naturschutzgebiet „Bacherner Moos und Mausinsel“ zu. Das gesamte Gebiet darf nicht befahren, die Insel nicht betreten werden. Die Durchfahrt zwischen Insel und Festland ist verboten – und letztlich durch den Steg ja auch nicht möglich. Die Mausinsel erhielt ihren Namen übrigens durch eine Sage: Ein Schlossherr flüchtete dorthin vor einer Mäuse- und Rattenplage. Die Tiere folgten dem Grafen allerdings und – jetzt wird’s noch gruseliger – fraßen ihn bei lebendigem Leib auf. Doch zurück zu den schönen Dingen: Ein Abstecher in die Bucht hinter die Insel lohnt, um dort über den kleinen, malerischen Inninger Bach in den Hafen von Bachern zu gelangen. Tourlänge: 10 Kilometer ADRIA GRILL PARADIESWINKEL Gut zu wissen: Die Durchfahrt zwischen Mausinsel und Festland darf nicht befahren werden. Von der anderen Seite verhindert ein Steg die Einfahrt in das Gebiet. Am Südufer mit der Rastmöglichkeit „Adria Grill“ (mit einer hübschen kleinen Liegewiese) führt die Tour wieder gen Norden. Wer erst dort eine Pause einlegen möchte oder abends auf dem Wörthsee unterwegs ist, dem empfiehlt sich ein Zwischenstopp im „Il Kiosko“. Genießen Sie bei einer Pizza das italienische Flair am Wörthsee, dazu einen sagenhaften Blick über den See. Vor allem zum Sonnenuntergang ein wunderbarer Schlusspunkt der SUP-Tour. Illustrationen: Lia-Charleen Royla 28

STRANDBAD PILSENSEE SEEHAUS PILSENSEE Kleinod zum Wohlfühlen Malerisch liegt der Pilsensee, der zweitkleinste See im Fünfseenland, zwischen Starnberger See und Ammersee, er ist wahrlich ein Freizeitparadies zum Wohlfühlen. Perfekter Ausgangspunkt für eine SUP-Tour ist der Campingplatz Pilsensee. Auch ohne Übernachtung ist der Zutritt (gegen eine geringe Gebühr) möglich. Am Rand der großzügigen Liegewiese hält die SUP-Station zahlreiche Boards zum Verleih bereit. Von dort geht es im Uhrzeigersinn auf die kleine Runde um den See. Also zunächst am Campingplatz vorbei hin zur Straße. Am Westufer nach rechts abdrehen, um Kurs auf Hechendorf zu nehmen. Mit hausgemachten Kuchen und Torten bietet sich das nette Strandbad Pilsensee für einen Genussstopp an. Am nördlichen Seeende an der Mündung des Aubachs vorbeipaddeln, bevor hinter dem kleinen Segelhafen der Startpunkt erreicht ist. Zum Abschluss der Tour lohnt die Einkehr im „Seehaus“, das auf dem Campingplatzgelände direkt am Wasser mit einer schönen Terrasse wartet. Tourlänge: 6 Kilometer Gut zu wissen: Am Südufer des Pilsensees, wo auch der Fischbach den Pilsensee in Richtung Ammersee verlässt, weisen Bojen auf das Befahrungsverbot des Naturschutzgebiets „Herrschinger Moos“ hin.