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SeeMagazin 2015

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Im SeeMagazin berichten wir einmal jährlich von besonderen Menschen und Orten aus dem Fünf-Seen-Land. Ein Projekt, das uns schon fast 10 Jahre begleitet und immer wieder begeistert.

SeeGespräch / Klaus

SeeGespräch / Klaus Voormann Legendär: die Plastic Ono Band 1969 mit Klaus Voormann, Alan White, Yoko Ono, John Lennon und Eric Clapton (v. l. n. r.). Eine gute Melodie ist immer zeitlos, egal ob von Beethoven oder den Beatles Vor Kurzem habe ich lange mit einem Freund darüber gesprochen. Ein guter Song muss ein Gefühl rüberbringen und Spannung haben, also Höhen und Tiefen, laut und leise. Aber jetzt, wo ich die Chance habe, einen Profi zu fragen: Sehen Sie das auch so? Ja, stimmt doch! Da brauchst du keinen Profi fragen, das weißt du schon selber. Aber es gibt viele Möglichkeiten. Dann macht es noch einen Unterschied, ob du ein schönes Lied oder einen Hit haben willst. Dafür brauchst du den Hook, also etwas, woran die Leute hängen bleiben. Es gibt eine Menge Lieder, die nur drei Akkorde haben, und es sind trotzdem fantastische Songs. Man kann das nicht festnageln. Eine gute Melodie ist zeitlos, egal ob von Beethoven oder den Beatles. Sie sind berühmt geworden als Musiker und Grafiker. Was hat Ihr Leben mehr beeinflusst? Die Musik, ganz klar, sie hat mich auch mehr gefangen. Das Schönste war für mich immer, etwas mit anderen Leuten gemeinsam zu kreieren. Als Grafiker bin ich meistens allein. Ihr Sohn Maximilian und Ihre Tochter Ruscha sind auch Grafiker. Schauen Sie ihnen gern über die Schulter? Wir helfen uns gegenseitig, oft ist das ein guter Austausch. Mit dem Computer kennen sie sich viel besser aus als ich. Es kommt vor, dass ich einen Input gebe oder von ihnen bekomme. Ruscha kann zum Beispiel viel besser Porträts zeichnen als ich. Bei einem Auftrag hat sie mir gerade kürz - lich wunderbar geholfen. Hören Sie Musik beim Zeichnen? Das ist gar nichts für mich, ich würde immer mit einem Ohr zur Musik gehen. Schon oft bin ich nach dem Unterschied bei der Umsetzung von Gefühlen über Grafik und Musik gefragt worden. Für mich gilt: Man kann mit einer Grafik sehr wohl ein bestimmtes Gefühl rüberbringen, aber du kannst nicht das ausdrücken, was die Musik vermag. Sie haben in England und Amerika gelebt. Was hat Sie schließlich an den Starnberger See gebracht? Meine Frau Christina. Sie kommt aus München, und ihre Familie lebt hier. Als es darum ging, wohin wir ziehen, haben wir uns für den Starnberger See entschieden. Ich finde es toll, wunderschön. Und was gefällt Ihnen besonders? Landschaftlich geht es eigentlich nicht viel schöner, und trotzdem hat man die Stadt vor der Nase. Du gehst ein Stück und bist in der Waldschmidtschlucht und weiter hoch zum Deixlfurter See, das ist doch sagenhaft. Ich mag auch, dass München schon Italien-Anklänge hat, was Südliches. Und, was sonst in Deutschland schwierig ist, man kann verschwinden, das heißt, in die Berge auf eine Hütte gehen, und man ist wirklich weg vom Fenster. Meine letzte Frage, die mir auf dem Herzen liegt: Was würden Sie einem jungen Musiker für seinen Weg raten? Weißt du, ich glaube, man sollte immer hingehen und sagen: Ich mache das aus Spaß, aus Leidenschaft. Die meisten, auch sehr gute Bands sagen, sie spielen nicht wegen des Geldes. Mit Musik Geld zu verdienen, ist wahnsinnig schwer. Ich hatte immer meine Grafik im Hintergrund, um meinen Unterhalt zu bestreiten. Eric Clapton hat mir sogar gesagt, dass er nicht wirklich Geld mit dem Plattenverkauf verdient hat, sondern mit Konzerten. Für eine kleine Band, ich will dich jetzt nicht deprimieren, muss unbedingt gelten: Ich will Musik machen, weil es Spaß macht. Weil ich gar nicht anders kann! Foto: Klaus Voormann/Privatarchiv 28 SeeMagazin 2015 | www.seemagazin.de

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