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SeeMagazin 2015

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Im SeeMagazin berichten wir einmal jährlich von besonderen Menschen und Orten aus dem Fünf-Seen-Land. Ein Projekt, das uns schon fast 10 Jahre begleitet und immer wieder begeistert.

SeeGespräch / Klaus

SeeGespräch / Klaus Voormann WEITBLICK Nach mehr als zehn Jahren in England und ebenso in den USA sagt Klaus Voormann: „Landschaftlich kann es nicht viel schöner sein als am Starnberger See.“ 24 SeeMagazin 2015 | www.seemagazin.de

imagine ... ... all the people living life in peace. Sie kennen das John-Lennon- Album von 1971. Klaus Voormann spielte den Bass. Der berühmte Musiker und Grafiker lebt heute mit seiner Familie in Tutzing, wo der junge Musiker Cornelius Zange ihn zum Gespräch treffen konnte an diesem winterlichen Vormittag liegt noch Raureif auf den Feldern. Der Weg führt raus aus Tutzing auf eine kleine Anhöhe zu einem soliden Gebäude. Kein Gutshaus oder bayerische Pracht, sondern ein ganz normales Bauernhaus mit schlichten Nebengebäuden. Allein die übergroßen geschnitzten Bleistift-Skulpturen, die an einem kleinen Nebenhaus lehnen, könnten ein Zeichen dafür sein, dass wir richtig sind. Bei Klaus Voormann, den man den „Fünften Beatle“ nennt. Der als Bassist mit berühmten Rock- und Soulgrößen wie Carly Simon, Harry Nilsson und B.B. King spielte und als Session-Musiker mit den Hollies, der Manfred Mann’s Earth Band, der Plastic Ono Band, bei John Lennon und George Harrison und Bob Dylan. Gleichzeitig machte der heute 77-Jährige Karriere als Grafiker. Von ihm stammt das berühmte Cover für das Beatle-Album „Revolver“, das vom „Rolling Stone Magazin“ unter die „10 besten aller Zeiten“ gewählt wurde. Und Paul McCartney schrieb ihm das Vorwort zu seiner Biografie „Warum spielst du Imagine nicht auf dem weißen Klavier, John“. Mit seiner Frau Christina engagiert er sich seit Langem für die Lakota-Indianer und den Naturschutz. Zum SeeGespräch traf sich Klaus Voormann mit dem jungen Musiker und Beatles- Fan Cornelius Zange, 18, aus Wolfratshausen. Haben Sie heute schon Musik gehört, Herr Voormann? Ich? Nein, ich höre ganz wenig. Foto: Guido Rottmann Und wenn doch, dann auch aktuelle Songs? Ja klar, mein Sohn Maxi kommt immer mit neuen Sachen, die richtig gut sind. Das letzte Mal in einem Live konzert war ich vor einiger Zeit bei Nicolas Jaar, der elektro nische Musik mit ägyptischem Jazz mixt. Ich habe ihn in Berlin im Arena Park an der Spree erlebt, ganz toll, da konnte man in den Garten gehen und in Liegestühlen zuhören. www.seemagazin.de | SeeMagazin 2015 25