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SeeMagazin 2012

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Im SeeMagazin berichten wir einmal jährlich von besonderen Menschen und Orten aus dem Fünf-Seen-Land. Ein Projekt, das uns schon fast 10 Jahre begleitet und immer wieder begeistert.

WOHNEN AM SEE /

WOHNEN AM SEE / Architektur Neue Wohn(t)räume SPANNENDE ARcHITEKTUR, MODERN, NIcHT ANMASSEND UND MIT DEM zIEL, LUFT UND LIcHT INS HAUS zU HOLEN: DIE HANDScHRIFT DES JUNGEN ARcHITEKTEN nicOlai baehr AUS STARNBERG Fotos: Wolfgang Pulfer, Andreas Hoernisch 60 SeeMagazin 2012 | www.seemagazin.de

Kreativer Planer: Von Diplom-Architekt nicolai Baehr, 40, geplant und realisiert ist das moderne Haus in Starnberg mit drei eigenständigen Wohneinheiten. Im Loft lebt er selbst. Gleich zwei erstklassige Jobs standen zur Auswahl: die Schauspielerei und die Architektur. Nicolai Baehr, 40, hat sich dann für die Familientradition entschieden, für den Beruf des kreativen Baumeisters in dritter Generation. Es war das Vernünftige, sagt er heute und schafft nun Traumräume statt Bühnenträume. Wie der Großvater, seine Mutter Hella Baehr-Rödel und Vater Bertold. Zum renommierten Architekturbüro mit Sitz in Söcking gehören noch die Architekten Roman Schaffner und Barbora Bulla aus Prag. „das schauspielerische Element kann ich in meinem Beruf trotzdem gut einbringen“, erklärt der junge Architekt lachend, „denn schließlich muss ich häufig in die Rolle meiner Auftraggeber schlüpfen, um ihren Wünschen nachzuspüren.“ Wie ein guter Schauspieler bringt er dabei seine charakteristische Handschrift ein, die vor allem eines will: Licht und Luft in die Räume holen mit viel Glas, einer offenen Gestaltung und leichter Eleganz. „das Spannende in meinem Beruf ist die Tatsache, dass jeder Mensch täglich 24 Stunden von Architektur umgeben ist. Es ist eine Herausforderung, ein möglichst gutes Umfeld zu schaffen. Mein Anspruch ist hoch. Und der Idealismus ebenso, besonders wenn es um urbane Räume geht“, sagt Nicolai Baehr. Schon vor Jahren hat der mehrfach prämierte Architekt mit seinem Team einen Entwurf vorgelegt, wie die düstere Bahnhofsunterführung in Starnberg endlich Weitblick und Leichtigkeit bekommen könnte. Eine luftige Fenstergalerie mit Seeblick, viel Licht und Glas auch nach oben, so der Plan. Nach sieben Jahren gibt es nun tatsächlich grünes Licht für die Renovierung. Bahn und Stadt wollen die „Tunnel-Erleuchtung“ noch 2012 im Starnberger 100-Jahre-Jubiläumsjahr umsetzen. www.seemagazin.de | SeeMagazin 2012 61