HANdWERK / Werften Viel Platz und feinste Präzisionsarbeit: Die „Markus glas Bootswerft“ am Seeweg in Pöcking- Possenhofen ist das Revier des bekannten Drachenseglers Markus glas. Der Weltmeister Markus Glas in Pöcking Seile und Knoten gibt es im Überfluss, daneben Farbkanister, große und kleine, Pyramiden davon lehnen in wackligem Aufbau aneinander. die Werkstatt ist eine große Halle, lichtdurchflutet, sie liegt nur wenige Meter vom Seeufer entfernt. Es riecht nach öl, Sägespäne und Lack. Mehrere Farbschichten überziehen den Boden wie ein Bild von Jackson Pollock, dem amerikanischen Maler, der mit seiner wilden Tropfentechnik berühmt wurde. Hier stammt es von vierzig Jahre Schiffsbau in Pöcking. Bootsbauer Markus Glas, 57, bearbeitet die Fugen eines Mahagoni-decks mit einem Stemmeisen, das eher in eine Uhrmacherwerkstatt passen würde, so filigran wirkt es. Alle Fugen müssen später beim Ausgießen mit Gummi exakt die gleiche Breite haben. Bootsbau ist schwierige Präzisionsarbeit, es gibt ja kaum einen rechten Winkel. Aus dem Radio orgeln – und das ist jetzt kein dichterlatein – die letzten Töne von „Sailing“, dem Allsegler-Song von Rod Stewart. Mit drei Generationen Markus Glas kann die bekannte Werft aufwarten. Markus, der Erste, war gelernter Wagner und begann mit dem Bau kleinerer Beiboote, Fischerkähne und Jollenkreuzer. Mit Markus, dem Zweiten, kam der Bau von cruising- und Rennmotorbooten hinzu. dann brachen die goldenen Zeiten des heute 83-Jährigen ein. die Ära der Rennboote auf Binnengewässern war zu Ende. Sohn Markus Glas, der dritte, hat sich erst einen Namen als Supersegler gemacht. Er war Weltmeister im drachen, holte fünf Europameister- und zwölf Titel als deutscher Meister. Als Bootsbauer hat der champion die Klassiker unter den Bootsklassen modernisiert und wieder zum Leben erweckt. Seine Medaillensammlung wirkte sich günstig auf die Auftragslage aus und war Grundstein für den Bau von mehr als 200 drachen, die europaweit verkauft wurden. dass es auf dem Starnberger See die größte drachenflotte weltweit gibt, ist auch sein Verdienst. Besonders stolz ist der Ex-Weltmeister auf die „L95“, ein majestätisches Segelschiff für die Binnenreviere, das auf die Zeiten Kaiser Wilhelms zurückgeht. Geduldig erklärt Markus Glas dem Besucher die Unterschiede der Kielarten. Und wie es aussieht, schicken sich seine Söhne Maximilian und dominik an, in die Fußstapfen des champs zu steigen. die vierte Generation im Boots-Meisterhaus. Um das zu erkennen, braucht es noch nicht einmal den Blick auf die vielen Trophäen und Meisterbriefe. 38 SeeMagazin 2012 | www.seemagazin.de
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