RATAN TATA 42
OBJEK T 02: BÜROSTÜHLE Die Entwicklung des Innenraums des neuen Discovery begann nicht auf einem leeren Blatt Papier, sondern mit einem freigeräumten Büroraum, in den der Ingenieur Rory Manning sieben Bürostühle schob. „Der vorige Discovery hatte einen unglaublich vielseitigen Innenraum“, erklärt sein Kollege Dave Hird. „Aber wenn man nach der bestmöglichen Lösung sucht, darf man nicht mit dem anfangen, was man schon kennt. Man muss alle bisherigen Lösungen vergessen und sich fragen: ‚Was wäre, wenn …?‘ Sich das Ganze aber nur im Kopf auszudenken ist schwierig. Da können ein paar Hilfsmittel durchaus nützlich sein. Deshalb kam Rory auf die Idee mit den Stühlen.“ Der Innenraum, den Rory und sein Team entwickelt haben, ist ein kleines Wunder: Sieben ausgewachsene Erwachsene finden in dem nicht mal fünf Meter langen Wagen Platz. Hinzu kommen ein großer Stauraum und geschickt verlegte USB-Anschlüsse in jeder Reihe, die jede moderne Familie heutzutage natürlich benötigt, um stets connected zu sein. Seine Praxistauglichkeit und Vielseitigkeit sind seit jeher zwei zentrale Eigenschaften, die den Discovery so attraktiv machen. Aber Rory war noch nicht zufrieden. Welche Möglichkeiten gab es noch? Was wäre, wenn man die Sitzkonfiguration einfach per App auf seinem Smartphone oder per Knopfdruck oder per Touchscreen ändern könnte? Was wäre, wenn man die Sitze gar nicht mehr selbst ein- und ausklappen müsste? Die Antwort auf all diese Fragen ist das neue, revolutionäre „Intelligent Seat Fold“-System. Anhand der Bürostühle konnten Rory, Dave und ihr Team sich überlegen, wie dieses System für den Kunden am logischsten funktioniert und was es können muss, um die von ihm gewünschten Sitzkonfigurationen mit möglichst wenig Aufwand einrichten zu können. „Das ist dann meine Aufgabe“, sagt Dave. „Ich sorge dafür, dass die anfängliche Idee am Ende im fertigen Wagen realisiert ist.“ Und er stellt weitere „Was wäre, wenn“-Fragen: Was, wenn sich eine Person oder ein Gegenstand auf dem Sitz befindet, den ich einklappen will? Oder wenn für die Konfiguration, die ich benötige, alle Sitze gleichzeitig bewegt werden müssen? Wie muss ich das mechanische Ballett arrangieren, damit sich alle drei Reihen simultan bewegen können? „Jetzt ist es ein wirklich intelligentes System“, sagt Dave. „Aber bevor ich es entwerfen kann, muss ich mich entscheiden, was ich eigentlich will. Und mich dafür von allen äußeren Bedingungen, die mich in irgend einer Weise einschränken könnten, frei machen.“ Durch dieses freie Denken ist ein wahrhaft cleverer Innenraum entstanden. Die Ingenieure, die dazu für eine Weile auf ihre Bürostühle verzichten mussten, werden die Unannehmlichkeiten verzeihen, wenn sie erst einmal im neuen Discovery probegesessen haben. 43
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