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MPuls 03/22

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mehr wissen mehr entdecken Um es Immobilieneigentümer*innen leichter zu machen, sich für die klimaneutrale Wärmeversorgung zu entscheiden, fördern die SWM Fernwärmeanschlüsse in den kommenden Jahren mit zehn Millionen Euro. Das leistet einen Beitrag dazu, München unabhängiger von Energielie ferungen aus unsicheren oder instabilen Regionen zu machen. ENTLASTUNG VON VERBRAUCHER*INNEN Im Juli hat das Parlament ein Klimaschutzpaket beschlossen. Das sogenannte Osterpaket umfasst Sofortmaßnahmen wie die Ausweitung von Photovoltaik-Anlagen, mehr Fläche für Windenergie an Land und einen Plan für deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Unter anderem müssen Verbraucher*innen seit Juli auch keine EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom mehr zahlen. Diese Entlastung geben die SWM an ihre Kund*innen weiter. Dennoch wird das die Preissteigerung beim Strom nicht auffangen. Auch die gestiegenen Strompreise hängen u. a. mit dem Erdgas zusammen. Denn Erdgas wird nicht nur zum Heizen und für Warmwasser gebraucht, sondern auch für die Stromerzeugung eingesetzt. Deshalb trägt Stromsparen dazu bei, dass mehr Erdgas für den kommenden Winter eingelagert werden kann. UMDENKEN UND EINSPAREN Die SWM sparen ebenfalls Erdgas ein. Um weniger Erdgas zu verbrauchen, haben sie die Umrüstung des Kohleblocks im Heizkraftwerk (HKW) Nord auf Erdgas zunächst um ein Jahr verschoben und dafür zusätzliche Steinkohle bestellt. An zwei Heizwerken werden bereits stillgelegte Ölbrenner reaktiviert. Die SWM bauen außerdem derzeit Ölreserven auf. Die Münchner Bäder sparen Energie, indem sie die Temperaturen in den Becken gesenkt und Anfang August die Saunen geschlossen haben. In München wird etwa die Hälfte der Gebäude mit Erdgas beheizt. Privathaushalte sind, ebenso wie soziale Einrichtungen, Krankenhäuser und die zentrale Wärmeerzeugung, durch den „Notfallplan Gas“ besonders geschützt. Bei einer weiteren Verschärfung der Versorgungslage könnte der Verbrauch durch Rechtsverordnungen reguliert werden. JEDE*R KANN MITHELFEN Auch für Privathaushalte ist Energiesparen das Gebot der Stunde. „Hierzu können und müssen nun auch alle Bürger*innen einen Beitrag leisten. Denn jede eingesparte Kilowattstunde Strom reduziert den Gaseinsatz für die Stromerzeugung. Und jeder Kubikmeter Erdgas, der nicht verbrannt wird, kann für den nächsten Winter gespeichert werden“, so Florian Bieberbach. Schon kleine Dinge tragen dazu bei, dass wir besser durch den Winter kommen. Die SWM informieren auf ihren Internetseiten und Social-Media-Kanälen, in Flyern und Energiesparbro schüren ausführlich darüber, wie Verbraucher*innen mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen sofort und nachhaltig Strom, Öl und Gas, aber auch Wasser sparen können. Außerdem haben sie ihre Energieberatungsangebote ausgebaut und in Abstimmung mit dem Sozialreferat einen Wärmefonds mit 20 Millionen Euro für einkommensschwache Haushalte aufgelegt. So kann die Solidar gemeinschaft denen helfen, die die erhöhte Belastung nicht tragen können. Mehr Informationen: www.swm.de/energiesparen Fotos: Adobe Stock/Jenko Ataman, München Tourismus/Werner Boehm, DEEPOL by plainpicture/Werner Dieterich, München Tourismus/Sigi Müller, München Tourismus/Anna-Lena Zintel, München Tourismus/Luis Gervasi Einfach königlich Mit Prachtbauten und Parks haben viele bayerische Regenten die Stadt entscheidend geprägt. Ein monumentaler Rundgang mit Der Schlosspark Nymphenburg Wie die Herrschenden „Urlaub“ machten, kann man in Münchens Nordwesten bestaunen. Kurfürst Ferdinand Maria errichtete mit Schloss Nymphenburg eine Sommerresidenz, in die die Wittelsbacher an heißen Tagen regelmäßig „entflohen“. Im Laufe der Jahre wurde sie weiter ausgebaut, sodass eine riesige Parkanlage mit Lustschlösschen wie der Pagodenburg entstand. Über 300.000 Besucher*innen kommen jedes Jahr nach Nymphenburg – zu Schlossbesichtigungen, ausgedehnten Spaziergängen im Park oder im Sommer auch zu Gondelfahrten auf dem Kanal. Der Königsplatz Der Königsplatz wurde im 19. Jahrhundert von König Ludwig I. beauftragt. Entworfen nach dem Vorbild der Akropolis in Athen, vollendete ihn der Architekt Leo von Klenze im Stil des europäischen Klassizismus. Heute ist der Platz zwischen Glyptothek, Staatlicher Antikensammlung und Propyläen ein beliebter Ort für Open-Air-Events oder zum Entspannen in der Abendsonne. Die Münchner Residenz Hier kann man Bayerns Geschichte fast mit Händen greifen: Die Residenz, Deutschlands größtes Innenstadtschloss, entwickelte sich über fünf Jahrhunderte zum Wohn- und Regierungssitz der Wittelsbacher. An den Gebäuden finden sich mehrere Baustile wieder. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, nach 1945 aber in wenigen Jahren originalgetreu wiederaufgebaut. Entdeckungstour Mit Bus und Bahn, einem MVG Rad, E-Scooter oder E-Moped lassen sich die Orte bequem verbinden – einfach buchen mit der App MVGO. Die Maximilianstraße Könige ließen nicht nur Paläste bauen, sondern auch Straßen: z. B. die Maximilianstraße. Dafür engagierte Max II. im 19. Jahrhundert den Architekten Friedrich Bürklein, der den „Maximilianstil“ mit spitzbogigen Arkaden und Fassadenverkleidungen aus Terrakotta prägte. Heute ist die Maximilianstraße, die vom Max-Joseph-Platz bis zum Maximilianeum führt, eine der exklusivsten Einkaufsmeilen Deutschlands. Der Hofgarten 1617 wurde am Odeonsplatz und an der Residenz eine barocke Parkanlage im italienischen Stil angelegt. Damals noch üppiger ausgestattet als heute, ist der Hofgarten eine Ruheoase mitten in der Stadt. Man kann um den Dianatempel flanieren, auf einer Bank ausruhen, Boule spielen oder Kunst im Arkadengang bewundern. Mehr Infos: www.muenchen.de/koeniglich 12 M-Puls M-Puls 13