Aufrufe
vor 5 Jahren

M-Puls 1/19

  • Text
  • Nahverkehr
  • Energie
  • Stadtwerke
  • Wasser
  • Stadt
  • Strom
M-Puls, das Service-Magazin der Stadtwerke München erscheint vier Mal jährlich mit einer Auflage von 1,2 Millionen Exemplaren. Die Ausgabe 1/2019 ist die erste gemeinsam von den SWM und Storyboard produzierte Ausgabe. Berichtet wird über alles Wissenswerte zur Wasser- und Energieversorgung in und um München sowie über wichtige Neuerungen und die Leistungen von MVG, M-net, muenchen.de und M-Bäder.

« mehr wissen SCHNELLES

« mehr wissen SCHNELLES WISSEN Das Ziel: Im Jahr 2025 soll Münchens Strombedarf zu 100 % mit ÖKOSTROM gedeckt werden. Dafür brauchen wir auch Windenergie aus Norwegen Über die Windkraftanlage Fröttmaning So schwer wie 11 Elefanten In der Windkraftanlage Fröttmaning wiegt der Rotor (das sind die drei Blätter plus Narbe) enorme 71 Tonnen – so viel wie elf ausgewachsene Elefanten. sie nachwachsen beziehungsweise sich immer wieder erneuern. Dazu gehören Sonne, Wasser, Biomasse, Erdwärme (Geothermie) – und eben Wind. Er spielt eine zentrale Rolle in der SWM Strategie. Eine schnelle Energiewende Mithilfe des windkrafterfahrenen Partners TrønderEnergi wollen die SWM nun das große Potenzial des norwegischen Windes nutzen. Die beiden Energieversorger haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem die SWM mit 70 Prozent beteiligt sind. Vier bereits bestehende Onshore- Windparks in Mittelnorwegen werden sie künftig mit TrønderEnergi betreiben, noch vier weitere bis 2021 bauen. Damit können die SWM dann 71 Prozent des Münchner Strombedarfs in eigenen regenerativen Anlagen erzeugen. Zum Vergleich: Aktuell sind es 57 Prozent, vor zehn Jahren waren es weniger als fünf Prozent. 1999 ging die Windkraftanlage Fröttmaning (bislang die einzige in München) in Betrieb. Im Sommer 2020 kommt eine zweite hinzu Hochgefühle Die 100 Meter hohe Windkraftanlage in Fröttmaning steht auf einem 70 Meter hohen Berg. Wie wohl der Wind da oben weht? Um einen Eindruck zu bekommen, können Sie die Aussichtsplattform des Münchner Olympiaturms (liegt auf 185 Metern) besuchen. Für 720 Privathaushalte in München reichen die 1,8 Millionen Kilowatt stunden Öko strom, die die Windkraftanlage Frött maning jährlich erzeugt. So wichtig wie natürliche Ressourcen ist auch der Erfahrungsaustausch. Durch die Kooperation mit TrønderEnergi können sich die SWM in der gesamten Wertschöpfungskette – von der Projektplanung über den Bau der Anlagen und ihren Betrieb bis hin zur Wartung und Instandhaltung – einbringen. Für die Zukunft können die SWM das gemeinsame Know-how nutzen, um weitere Projekte zu verwirklichen. Denn nur wenn Strom und Wärme flächendeckend regenerativ erzeugt werden, kann die Energiewende gelingen. Ökostrom vor Ort In München und der Region be treiben die SWM derzeit 46 Anlagen für erneuerbare Energien: 24 Photo vol taik anlagen, 14 Wasserkraftwerke, 5 Geothermieanlagen, 1 Biogas aufbereitungsanlage, 1 Hackschnitzel-Heizkraftwerk und 1 Windkraftanlage. Im August 2020 soll eine weitere Windenergieanlage in Betrieb gehen. u Infos zu Tarifen unter: www.swm.de/oekostrom 14 M-Puls

mehr wissen So wird Sonne zu Strom Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach fängt die Sonnenstrahlung ein und wandelt sie in Strom um. Fotos: SWM/Stefan Obermeier, Shutterstock/Anfisa Focusova, Shutterstock/surassawadee, Shutterstock/Yoko Design, Shutterstock/Robert Kneschke, Shutterstock/vipman Umwandlung Das Photovoltaikmodul ist die wichtigste Einheit einer PV- Anlage. Es besteht aus Solarzellen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Der selbst erzeugte Strom wird direkt im Haus verbraucht. Überschüssiger Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet. In der Raumfahrt wird Solartechnik schon seit 1958 genutzt. Längst ist sie auch auf Münchens Dächern vertreten – in Form von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen). Mit ihrer Hilfe wird aus Sonnenenergie nutzbarer Strom erzeugt. Die Grundlage dafür bilden Photovoltaikmodule, welche aus zwei verschiedenen Schichten bestehen. Scheint die Sonne, fließt an ihrem Übergang Strom. Dieser wird über ein Solarkabel weiter ins Haus transportiert und dort für Licht, Elektrogeräte & Co. genutzt. Eine PV-Anlage kann außerdem mit einem Batteriespeicher Speicherung Mit einem Batteriespeicher im Keller kann der nicht sofort benötigte Solarstrom für eine spätere Nutzung ge speichert werden. Sei willkommen, Sonnenschein! Mit dem Photovoltaik-Paket der SWM erzeugen Sie nicht nur Ihren eigenen Strom, sondern können ihn auch für später speichern verbunden werden. Dieser speichert Solarstrom und stellt ihn dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird, zum Beispiel in den Abendstunden, wenn viele elektrische Geräte wie Spülmaschine oder Fernseher laufen. Darüber hinaus kann überschüssiger Strom, der im Haus gerade nicht gebraucht wird, verkauft werden. Dafür speist man ihn ins öffentliche Stromnetz ein und erhält eine gesetzlich garantierte Vergütung für die Dauer von 20 Jahren. Das macht eine Photovoltaikanlage auch wirtschaftlich interessant. Sollte andersherum der selbst produzierte Solarstrom mal nicht reichen, erhält man Strom von seinem Lieferanten – damit die Stromversorgung immer gewährleistet ist. - + Nutzung Wenn gerade nicht die Sonne scheint, wird der gespeicherte Solarstrom eingesetzt, um z. B. Waschmaschine & Co. am Laufen zu halten. Photovoltaik für zu Hause Mit dem Paket M-Solar Plus nutzen Sie die Stärken der SWM: • Langjährige Erfahrung und Fachwissen • Rundum-sorglos-Paket: von Planung über Montage bis zu Netzanschluss und Service • Modulares Angebot mit Stromspeicher, Energie-Management und Wallbox zum Laden von E-Autos mit selbst erzeugtem Strom • Beste Qualität: Die SWM verbauen ausschließlich hochwertige Komponenten. Kommen Sie zu den SWM Informationsabenden Photovoltaik am 4. und 11. April jeweils um 18 Uhr. u Anmeldung unter www.swm.de/solar Lust, auf Photovoltaik umzusteigen? Ab 1. April 2019 können Sie das neue „Förderprogramm Energieeinsparung“ (FES) der Stadt München nutzen. u Infos: www.swm.de/solar M-Puls 15