Aufrufe
vor 11 Monaten

M-Puls 01/24

FÜR KLIMAFREUNDLICHE

FÜR KLIMAFREUNDLICHE MOBILITÄT FÜR EIN WARMES ZUHAUSE 1908 wurde das Krankenhaus Schwabing erstmals mit Abwärme aus der Stromer zeugung versorgt (Kraft-Wärme-Kopplung). In den 1950er- Jahren erzeugte man so immer öfter Fernwärme. Mit der Kohlekrise wurden ab den 1960er-Jahren Erdgas und Erdöl zum Heizen immer populärer, bis heute: Rund 50 Prozent der Gebäude in München werden noch mit Erdgas beheizt. Gleichzeitig erschließen die SWM mit Geo thermie die klimafreundliche Erdwärme, um bis spätestens 2040 den Münchner Fernwärmebedarf CO 2 -neutral zu decken. Auch dort, wo die Fernwärme nicht hinkommt, bieten die SWM mit Nahwärme und einzelnen Wärmepumpen klimafreundliche Lösungen. Mehr: www.swm.de/waermewende FÜR ENERGIE MIT ZUKUNFT Ob Erdgas, Wasser, Müll oder Geothermie: Die Stadtwerke München nutzen vielfältige Energieträger und haben in ihrem 125-jährigen Bestehen schon viele Entwicklungen vorangetrieben. Auch jetzt richten sie ihren Blick in die Zukunft – zum Beispiel auf Wasserstoff. Für Privathaushalte wird er in München für das Heizen zwar in absehbarer Zeit keine Rolle spielen, die SWM prüfen aber, ob sie ihn künftig als Brennstoff in ihren Heiz- und Heizkraftwerken oder als Speichermedium für grün erzeugten Strom nutzen können. Außerdem ist der Aufbau eines regionalen Wasserstoffnetzes in Bayern geplant. Mehr: www.swm.de/wasserstoff Fotos: SWM (8), AdobeStock/Anusorn, MVG, Shutterstock/Animaflora PicsStock Lange war die Trambahn das einzige öffentliche Verkehrsmittel in München: 1876 fuhr die erste Straßenbahn durch die Stadt – gezogen von Pferden. 1883 kamen dampfbetriebene Bahnen hinzu. Ab 1895 dann begann die Elektrifizierung der Münchner Straßenbahn. In den 30er- Jahren wollte man sie durch Busse und den Bau einer U-Bahn ersetzen, diese Planung wurde jedoch kriegsbedingt eingestellt. Erst 1971 ging die erste zwölf Kilometer lange U-Bahn-Linie in Betrieb. Heute befördert die MVG mit U-Bahn, Bus und Tram im Schnitt 1,5 Millionen Fahrgäste pro Tag. Damit sie sicher und bequem ans Ziel kommen, modernisieren SWM und MVG nicht nur die bestehende Infrastruktur (vgl. S. 12), sondern planen auch neue Tram- und U-Bahn-Strecken. Außerdem sollen bis 2035 alle MVG-Busse mit Ökostrom fahren. Und für den Nahverkehr von morgen testet die MVG autonom fahrende Fahrzeuge, digital vernetzte Bus-Platoons und weitere innovative Mobilitätsformen. Mehr: www.mvg.de 1972 1906 1907 –1930 1933 –1945 1945 1957 1964 1977 BUSLINIEN Erste städtische Kraftomnibus-Linien werden eröffnet. AUSBAU WASSERKRAFT In und um München entstehen die Uppenborn-, die Leitzach- und die Isarwerke. NS-ZEIT Nationalsozialistische Machtübernahme. Beginn des Zweiten Weltkriegs. Auch bei den SWM werden Zwangsarbeiter aus Frankreich, Großbritannien und der Sowjetunion eingesetzt. WIEDERAUFBAU Das zerstörte Versorgungsund Verkehrsnetz wird wieder aufgebaut. ERDÖL UND ERDGAS Ab 1957 kommt es durch die Kohlekrise und das Aufkommen von Erdgas und Erdöl zu großen Umbrüchen auf den Energiemärkten. Und: München wird Millionenstadt. HKW NORD Mit dem HKW Nord geht das damals modernste Kraftwerk Europas in Betrieb. Erstmalig wird hier Müll verbrannt, um Energie zu erzeugen. OLYMPISCHE SPIELE Dank Olympia bekommt München ein moderneres Gesicht. Die rechtzeitig fertiggestellte U-Bahn bringt Einheimische und Gäste aus aller Welt ins Stadion. KERNKRAFTWERK ISAR 2 Der Werkausschuss und der Münchner Stadtrat fällen die Entscheidung zur Beteiligung am Kernkraftwerk Isar 2 (1988–2023 in Betrieb). 6 M-Puls M-Puls 7