04 LFA MAGAZIN
CORONA-SPEZIAL „UNSERE WIRTSCHAFT HAT DIE KRAFT, SICH SCHNELL ZU ERHOLEN“ DIE CORONA-KRISE KOSTET BAYERN MILLIARDEN. STAATSMINISTER HUBERT AIWANGER ÜBER DIE FOLGEN DER PANDEMIE, REGIONAL VERANKERTE PRODUKTION UND LIEFERKETTEN UND DIE FREUDE AN „ÜBERFLÜSSIGEM“ INTERVIEW STEFAN RUZAS FOTOS HANNES ROHRER Herr Minister Aiwanger, wie sieht Bayern aus, wenn die Corona-Krise überstanden ist? Den Menschen in Bayern ist jetzt mehr als vorher bewusst, wie krisenanfällig unsere Gesellschaft aufgrund der Globalisierung geworden ist. Wir müssen also die Vorteile der Globalisierung nutzen, wichtige Grundversorgung aber hierzulande besser absichern als bisher – von der Nahrungsmittelversorgung bis zu Medizinprodukten. Der Kampf gegen das Virus legt ja weite Teile des zivilen und wirtschaftlichen Lebens lahm – weltweit. Absatzmärkte brechen ein, Zulieferketten sind in Gefahr. Trifft Corona die stark exportorientierte Wirtschaft unseres Freistaats besonders hart? Länder, die vor allem auf Importe angewiesen sind, treffen geschlossene Grenzen viel härter. Wir können froh sein um unsere Produktion, besonders um die Versorgungsquote bei Lebensmitteln. Aber natürlich schadet der weggebrochene Export unseren Unternehmen und deren Mitarbeitern. Was sind wahrscheinlich die gravierendsten Veränderungen, wenn die Pandemie endlich vorbei ist? Unsere Wirtschaft hat die Kraft, sich schnell zu erholen. Deshalb müssen wir sie jetzt liquide halten. Trotzdem müssen wir bereit sein zu lernen. Ich hoffe, dass jetzt allen bewusst wird, wie wichtig einerseits internationale Zusammenarbeit ist, aber wie wertvoll andererseits regional verankerte Produktion und Lieferketten sind. Tourismus, Maschinenbau, Handel, IT oder andere Sektoren: Welche Branchen sind besonders hilfsbedürftig und welche könnten sich als überraschend robust erweisen? LFA MAGAZIN 05
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