INTERVIEW „Das Bild Bayerns wird sich verändern“ AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT MÜNCHEN FORSCHT PROFESSOR THOMAS HAMACHER AN DER ENERGIEVERSORGUNG DER NAHEN ZUKUNFT. WIE DIE AUSSIEHT? DAS WOLLTEN WIR VON IHM WISSEN FOTOS SEBASTIAN ARLT INTERVIEW MARTIN FRAAS Lassen Sie uns zuerst einen Blick auf die Gegenwart und die Gaskrise werfen. Insbesondere energieintensive Betriebe in Bayern können kurzfristig nicht auf Gas als Energieträger verzichten. Was raten Sie diesen Unternehmen? Um zu sichern, dass sie auch im Winter noch genug Gas bekommen, müssen die Gesellschaft und die Industrie dafür sorgen, dass so viel Gas wie möglich gespart wird. Wir hören beispielsweise von Unternehmen, dass sie, wo es möglich ist, wieder mit Öl heizen. Wo Gas durch Strom zu ersetzen ist, tun sie das ebenfalls. Da ist bereits einiges in Bewegung. Sie fordern auch von der Gesellschaft, Energie einzusparen. Wie genau kann das gelingen? Da wäre ein deutlich hörbarer Appell der Politik an alle Bürger sehr viel wert. Denn wenn Leute sagen „Die Energiekrise wird nicht unter der Dusche entschieden“, dann mag das populär klingen, aber sie gucken nicht auf die Zahlen. Denn die sprechen eine andere und eindeutige Sprache. In deutschen Haushalten werden jedes Jahr etwa 100 Terawattstunden für Warmwasser verbraucht. Davon werden 50 Prozent durch Gas erzeugt. Nehmen wir an, wir würden davon die Professor Thomas Hamacher in seinem Labor „COSES“ auf dem Campus der Technischen Universität München in Garching 18 LFA MAGAZIN
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