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KPM MAGAZIN 2021

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Für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin konzipierte Storyboard 2017 ein eigenes Magazin: WEISS. Die neue Ausgabe des Magazins, das in diesem Jahr seinen 5. Geburtstag feiert, widmet sich der bunten Seite und dem Wir-Gefühl.

Weltwirtschaft Berlin

Weltwirtschaft Berlin Schon fast 30 Jahre lang ist Dominik Bausinger in der Gastronomie tätig. Unter anderem mit seiner Bar „San Remo Upflamör“ in Berlin. Zusammen mit Crowdfunding-Spezialist Konrad Lauten bewirbt er sich 2018 für die komplett sanierte Gastronomie am Haus der Kulturen der Welt. Mit Erfolg: Seit knapp zwei Jahren betreibt das kreative Duo die „Weltwirtschaft“ am Tiergarten, mit Restaurant, Biergarten und Dachkiosk – und einem herrlichen Blick auf Parlament und Spree. Wie würden Sie Ihr Konzept beschreiben? DOMINIK BAUSINGER: Wir sind ein offenes Haus und möchten nicht nur ein elitäres Publikum bedienen. Darum haben wir uns bewusst für mehr Vielfalt entschieden: Im Restaurant servieren wir feine À-la-carte-Küche, in unserem Biergarten richtig gute Pizza und Snacks. To go gibt es bei uns eigentlich nicht. Das ist gerade etwas schwierig, jedoch ein Ziel, auf das wir in naher Zukunft wieder hinarbeiten. Die Leute haben hier so viel Platz, sich hinzusetzen und die Atmosphäre, ein gutes Essen oder einen Drink zu genießen – wenn sie denn dürfen. Sie servieren auch auf KPM Porzellan. Warum haben Sie sich dafür entschieden? DOMINIK BAUSINGER: Die KPM Berlin ist ein Unternehmen mit einer großen Tradition, das schon lange hochwertiges Geschirr und tolle Linien herstellt. Wir haben uns für die LAB Serie entschieden. Die passt gut zu unserem Auftritt. Unser Gebäude ist zwar in den 50er-Jahren gebaut, hat aber mit seinen klaren Strukturen doch eine gewisse Bauhaus-Prägung. Was mögen Sie besonders an KPM? DOMINIK BAUSINGER: Wir verwenden die KPM Stücke beim Abendservice im Restaurant oder Ein Hingucker ist der Porzellan-Biber, gefertigt von der KPM Berlin bei Veranstaltungen im kleineren Rahmen. Die Teller sind sehr schlicht. Gerichte lassen sich darauf wunderbar inszenieren. Haben Sie einen Style-Tipp für uns? DOMINIK BAUSINGER: Wir halten es minimalistisch, haben keine Tischdecken, setzen dafür aber gern Akzente. Das kann mal ein Glas sein, das aus der Reihe fällt, oder eine Vase. Durch kleine Stilbrüche fällt auch das KPM Geschirr wieder mehr ins Gewicht. Wie kommt das bei den Gästen an? DOMINIK BAUSINGER: Gerade die LAB Serie spricht auch Leute an, die mit klassischen Servicen gar nicht so viel anfangen können. Alle, die irgendwie mit Design und Ästhetik zu tun haben – und das sind am Haus der Kulturen der Welt ganz schön viele –, sind davon angetan. weltwirtschaft.berlin Bilder: PR, Meike Kenn, Marko Seifert, Holger Talinski KPM Magazin 16 N°. 05

Essigbrätlein Ein beschränktes Angebot als kreative Herausforderung: Die Spitzenköche Andree Köthe und Yves Ollech haben sich 2008 von den klassischen Zutaten der Spitzengastronomie verabschiedet und konzentrieren sich seitdem vermehrt aufs Gemüse. In ihrem Restaurant in der Nürnberger Altstadt ver arbeiten sie Produkte aus der Region auf charmante Art und Weise. Ihre Experimentierfreude zeigt die Zutaten aus einer neuen Perspektive – auch im Zu sammenspiel mit Fisch und Fleisch. Die Produkte, stets natürlich in Farbe und Textur, stehen aber nicht nur in der Küche selbst im Mittelpunkt: Für den Gast werden sie auch stilvoll in Szene gesetzt. www.essigbraetlein.de Signature Dish im „Essigbrätlein“: „Rote Bete mit Kümmelkaramell”, angerichtet auf einem Teller der KPM URBINO Kollektion Restaurant Sonnora Mit 33 Jahren ist Clemens Rambichler der jüngste 3-Sterne-Koch Deutschlands. Der Küchenchef des Gourmetrestaurants im Waldhotel Sonnora hat Anfang des Jahres zusammen mit seiner Lebensgefährtin Magdalena Brandstätter den Betrieb in Dreis übernommen. Und sich für sein neu eingerichtetes Lokal etwas Besonderes einfallen lassen: individuelle Platzteller, gestaltet von der Keramikdesignerin Wiebke Lehmann. Die passende Bühne für ihre Ideen bieten die Teller der Serie URBINO, gefertigt in der KPM Berlin. Vier Motive, inspiriert von Klassikern auf der Karte, zieren die Stücke: Hummer, Reh, Fenchel und Steinbutt. Mit etwas Glück können Gäste sich bei jedem Besuch an einem anderen Kunstwerk erfreuen. www.hotel-sonnora.de Nobelhart & Schmutzig Billy Wagner mag’s besonders. Der mehrfach ausgezeichnete Sommelier eröffnete 2015 das „Nobelhart & Schmutzig“ in Berlin. Seitdem hat sich sein Restaurant zum politischsten Deutschlands entwickelt. Zubereitet werden nur Nahrungsmittel aus der Region. Küchenchef Micha Schäfer zeigt, wie gut das schmeckt, und hat umgehend einen Stern erkocht. Ein Abend hier unterscheidet sich aber auch sonst von normalen Restaurantbesuchen. À la carte gibt es nicht und bis Ende des Jahres mischt sich sogar ein Stück Berliner Geschichte in die Menüabfolge: Denn ein Gang kommt auf KPM Porzellan daher. „Als Remix vom Gericht. Das fällt auf!“, freut sich Wagner. www.nobelhartundschmutzig.com Dream-Team: Billy Wagner (links) und Küchenchef Micha Schäfer. Das KURLAND Dekor setzt einen schönen Kontrast. Darauf angerichtet: Bressehuhn mit Majoran N°. 05 17 KPM Magazin