Text: SANDRA WINKLER Styling: ALEXANDRA B. BOHN Bilder: SILVIO KNEZEVIC DIE GUTE FORM Seit über 60 Jahren steht das TAFELSERVICE URBINO im Museum of Modern Art in New York. Selbstverständlich, würde man heute mit Blick auf die zeitlose Eleganz des 1931 entwickelten Geschirrs sagen. Doch der Weg der Designikone in eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst war ein weiter ALS URBINO AUF DEN MARKT KAM, verstanden zunächst nur sehr wenige Menschen, wie stilprägend dieses Geschirr tatsächlich war. Ein Service ganz in reinem Weiß, ohne Zierrat, üppiges Gold- oder Blumendekor – das hatte es bis dahin nicht gegeben. Es war eine absolute Neuheit und ein Wagnis für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, das der damalige Leiter, Günther von Pechmann, einging. Er wollte den ornamentalen Ausschweifungen des Jugendstils etwas entgegensetzen, ein Geschirr für die serielle Produktion schaffen, Luxus für den täglichen Gebrauch. Vorbei sollte die Zeit sein, in der man seine Teller, Schalen und Tassen nur zu ganz besonderen Anlässen aus dem Schrank nahm. Mit der Entwicklung dieses neuartigen Tafelservice beauftragte Günther von Pechmann eine Frau, was in den 30er-Jahren noch selten war. Trude Petri, eine ausgebildete Töpferin aus Hamburg, hatte in Berlin an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in KPM Magazin 34 N°. 01 / 17
SÜSSE KUGEL Große Zuckerdose URBINO in Hellblau und mit feinem Goldrand, 276 Euro. BUNTE RUNDE URBINO Dessertteller groß, 138 Euro, Oberund Untertassen in verschiedenen Farben mit Goldrand. SCHICKER BEISITZER Die 25 cm hohe Porzellanfigur „Kakadu“ entwarf Edmund Otto 1911, 642 Euro. N°. 01 / 17 35 KPM Magazin
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