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Jaguar Magazine DYNAMIC – German Retail

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In der Jaguar Magazine Ausgabe 02-2015 stellen wir nicht nur den neuen Jaguar XF vor, sondern auch die verantwortlichen Technik-Experten dahinter. Außerdem ist es uns gelungen, ein Treffen mit zwei der gefragtesten britischen Schauspieler zu organisieren: Idris Elba begleiteten wir auf seiner Spritztour nach Berlin im neuen XE und Benedict Cumberbatch interviewten wir über den Dächern Londons ...

1940 - 1969 1970 - 1989

1940 - 1969 1970 - 1989 HERZSCHRITTMACHER (1952) Ein medizinisches Gerät zur Regulierung des Herzschlags. Elektroden senden elektrische Impulse aus, die die Herzmuskeln zusammenziehen. Erfinder: Paul Zoll (USA). Die Fortschritte von Zoll und anderen Forschern in den Fünfzigerjahren wurden rasch und großflächig umgesetzt, so dass die Entwicklung von Koronarstationen möglich wurde. Übrigens: Pessimisten aufgepasst: Nachdem Dr. Zoll seine Arbeit einer Ärztekonferenz vorstellte, wandte sich ein enger Freund und führender Kardiologe aus Boston an Dr. Zolls Frau und meinte, das Gerät sei nichts als ein Spielzeug mit geringem medizinischen Nutzen. BALLO-STENT (1985) Ein Implantat, das die Koronargefäße offen hält, um Herzinfarkten vorzubeugen. Erfinder: Julio Palmaz (Argentinien). Innerhalb von vier Jahren nach ihrer Zulassung in den USA wurden die Stents bei mehr als 80 % der koronaren angioplastischen Eingriffe verwendet, um einen besseren Blutfluss zu ermöglichen. Übrigens: Palmaz’ Stent-Patente überstanden einen 12-jährigen Rechtsstreit durch Johnson & Johnson (die Palmaz das Patent abgekauft hatten). Der Medizinriese gewann, und es wurde eine der größten Schadensersatzzahlungen geleistet, die es jemals in der Geschichte von Patentstreitverfahren gab (.725 Milliarden). SINCLAIR C5 (1985) Einsitziges Elektrofahrzeug. Erfinder: Sir Clive Sinclair (England) Wegen seiner Einschränkungen geringe Reichweite, Höchstgeschwindigkeit von nur 24km/h, kurze Akkulaufzeit, kein Wetterschutz war das Fahrzeug für die meisten Nutzer unpraktisch. Übrigens: Glücklicherweise war Clive zwei Jahre zuvor in den Ritterstand erhoben worden, wegen seiner Leistungen bei der Entwicklung von Taschenrechnern und frühen Personal Computern (darunter der ZX81). MOTORGETRIEBENES SURFBRETT (1948) Ein Surfbrett mit anschnallbarem Motor. Erfinder: Joe Gilpin (USA) Das fehlende Bedürfnis, Wasser mit einem Surfbrett schneller durchqueren zu können oder danach das schwere Ding zu schleppen, trug zum Scheitern dieses Produktes bei. Zumal Wellen dies für traditionelle Surfer ganz gut zu leisten schienen. Übrigens: Das Surfen wurde erstmals 1779 in Hawaii dokumentiert. Damals hatten sie auch keinen Bedarf an einer motorgetriebenen Version. BETAMAX (1975) Videokassettenformat. Erfinder: Sony (Japan) Sony versuchte anderen Elektronikunternehmen eine Industrienorm zu diktieren, aber Konkurrent JVC verweigerte sich und gewann am Ende den Kampf mit seinem eigenen Format VHS. Übrigens: Betamax bekam seinen Namen von dem griechischen Buchstaben Beta (β), denn die Kassettenspulen hatten eine ähnliche Gestalt, verbunden mit der Kurzform des Wortes „Maximum“ für Größe. SONY WALKMAN (1979) Tragbarer Audiokassettenrekorder. Erfinder: Nobutoshi Kihara (Japan) Die persönliche Musikzusammen stellung für unterwegs war schnell ein Erfolg. Übrigens: Sony-Präsident und Mitbegründer Akio Morita gefiel der Name Walkman nicht. Er bat darum, ihn zu ändern, aber er lenkte ein, als Mitarbeiter ihn informierten, dass bereits eine Werbekampagne mit diesem Markennamen laufe und eine Änderung zu teuer wäre. Gut gemacht. SMELL-O-VISION (1960) Technologie, bei der eine Filmspule die Freigabe von Düften auslöste, synchron mit Schlüsselmomenten im Film. Erfinder: Hans Laube (Schweiz) Der einzige Film mit Smell-O- Vision-Verfahren war Mike Todd jrs Scent of Mystery aus dem Jahr 1960. Er wurde eigens dafür geschrieben. Wie zu erwarten stank das Ergebnis jedoch zum Himmel, und Smell-O-Vision wurde nie mehr angewendet. Übrigens: Smell-O-Vision war nicht das einzige Geruchskino- Verfahren. Aromarama, ein ähnliches System, wurde einige Wochen zuvor bei einem Film präsentiert. Die New York Times bezeichnete den Duftkrieg daraufhin als „Stinkerschlacht“. PERSONAL COMPUTER (1977) Ein Gerät, das digitale Daten aufnehmen, manipulieren und organisieren kann. Erfinder: John Blankenbaker (USA) Sein Kenbak-1 gilt vielen als der erste Personal Computer weltweit, auch wenn der IBM PC von 1981 näher an dem ist, was wir heute unter einem Desktop- Computer verstehen. Mikroprozessoren senkten damals die PC-Kosten und ermöglichten es, in der Arbeit größere Datenmengen zu speichern und zu verarbeiten. Durch die Nachfrage nach Internet und Zugriff auf E-Mails zu Hause hielten sie später auch Einzug in Privathaushalte. Übrigens: Der IBM PC wurde 1982 vom Time Magazine zum „Man of the Year“ gekürt. Fortsetzung der vorhergehenden Doppelseite 56 j DYNAMIC

1990 - 1999 2000 - present VIRTUAL BOY (1995) Virtual-Reality-Spielbrille. Erfinder: Nintendo (Japan) Von der Spieleindustrie begeistert aufgenommen, vereinnahmte die sperrige rote Maske vollständig das Gesichtsfeld des Spielers. Die Spiele wurden zudem in rudimentärer 3D-Grafik wiedergegeben. Übrigens: Der Virtual Boy war nur sechs Monate im Handel, als Nintendo beschloss, sich stattdessen auf das Nintendo 64 zu konzentrieren. TECHNOLOGY SEGWAY PT (2001) Zweirädriges, sich selbst ausbalancierendes Motorfahrzeug. Erfinder: Dean Kamen (USA) Der Segway ist ein Fahrzeug, aber wohl keine Lösung. Von manchen als revolutionär wie der PC bezeichnet, ist er doch ein Nischenprodukt geblieben. Übrigens: Das „PT“ in Segway PT steht für „personalised transporter“. WORLD WIDE WEB (1989) Ein System von Hypertext-Dokumenten, auf die das Internet Zugriff hat. Erfinder: Sir Tim Berners-Lee (England). Er machte das Wissen der Welt speicherbar und zugänglich für jeden, der eine Internetverbindung hatte. Mosaic, der erste Webbrowser für PC und Mac, kam 1993 heraus und führte zur Explosion des „www“. Übrigens: Das „Web“ und das Internet sind nicht ein und dasselbe das „Web“ ist ein Dienst des Internet genau wie E-Mail. GOOGLE (1998) Diverse Internet-Dienste, deren wichtigste die „Suchmaschine“ ist. Erfinder: Larry Page & Sergey Brin (USA). Googles Mission, in der Unmenge weltweiter digitaler Daten innerhalb von Sekunden zu finden, was man sucht, ist immer noch eindrucksvoll, selbst wenn man zu jung ist, um sich noch an die Mikrofilme in den örtlichen Bibliotheken des 20. Jahrhunderts zu erinnern. Übrigens: Google hat auch die Welt fotografiert (Google Earth und Maps) und testet gerade den Prototyp eines selbstfahrenden Autos, damit man diese Orte leichter besuchen kann. APPLE IPOD (2001) Tragbares digitales Musikgerät. Erfinder: Jonathan Ive (England) Steckt laut Apple Cogründer Steve Jobs „1000 songs in your pocket“. Übrigens: Über drei Viertel aller verkauften Musikplayer weltweit sind iPods. Der Absatz kam zu Beginn allerdings zunächst schleppend voran, weil sie nur mit Macs kompatibel waren. FACEBOOK (2004) Ein soziales Netzwerk. Erfinder: Mark Zuckerberg (USA). Für Nutzer bietet es Zugang zu einer weltweiten Onlinecommunity von Freunden; für Anzeigenkunden geht es um den Zugang zu Ihren Daten. Übrigens: Die Sängerin Shakira sammelte als Erste über 100 Millionen „Likes“ auf ihrer Facebookseite. MICROSOFT TABLET PC (2001) Ein Tablet-Computer (aber ohne Tastatur). Erfinder: Eine eindrucksvolle Technologie von Microsoft die dem iPad neun Jahre vorausging. Die Welt war offenbar noch nicht bereit für tastaturlose Computer. Übrigens: Das Tablet wurde mit einem Stift bedient, nicht über einen Touchscreen. APPLE IPHONE (2007) Smartphone. Erfinder: Jonathan Ive (England) Die benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche gestaltete das Smartphonebusiness neu. Übrigens: Gigantische Verkaufszahlen weltweit etwa 600 Millionen in sieben Jahren trugen dazu bei, dass Apple zu den wertvollsten Börsenunternehmen der Welt gehört. OCULUS RIFT VR (2015) Virtual Reality Datenhelm Erfinder: Palmer Luckey (USA). Auch wenn es noch keine Version für den Endkunden gibt, wird Rift als nächster großer Durchbruch gehandelt, der in diversen Branchen eine Rolle spielen wird (und Videospiele umfassender erlebbar macht). Übrigens: Früher unabhängig, heute im Besitz von Facebook.