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Jaguar Magazine DESIGN – German

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Im Mittelpunkt der Jaguar Magazine Ausgabe 01-2016 steht DESIGN: Das Themenspektrum reicht von einem formvollendeten Jaguar über innovative Architektur bis hin zu kunstvollen Produkten, die von der Natur inspiriert wurden.

CULTURE DER

CULTURE DER HOTELSPEZIALIST: ANDRÉ FU Wenn ein Architekt denkt, sein eigener Name sei bekannt genug, um eine Marke danach zu benennen, geht es meist um hübsche Accessoires, Schreibtischutensilien oder vielleicht Möbel, für die er einfach ein paar Ideen eines gerade umgesetzten Projekts weiterentwickelt. Fu dagegen ist auf ganz anderen Wegen unterwegs: Er hat ein Eau de Toilette herausgebracht, Fargesia, das sich als Parfüm und Raumduft verwenden lässt und in eine schicke Schachtel aus Bambusholz gehüllt ist. Der jung wirkende Fu hat sich vor allem in der Welt des Hoteldesigns einen Namen gemacht. Wenn Sie gern durch die Welt Reisen und Sinn für Luxus besitzen, haben sie vielleicht schon einmal in einem von ihm entworfenen Hotel übernachtet, dem Upper House in Hong Kong oder dem Fullerton Bay Hotel in Singapur. Die Liste seiner Kunden enthält namhafte Hoteliers wie Maybourne, Vier Jahreszeiten, Shangri-La, Swire, Capella oder Park Hyatt. Zudem hat er auch Restaurants wie das Kioku im Vier Jahreszeiten Seoul und das Motif in Tokio entworfen und arbeitet für große Marken wie Louis Vuitton, agnès b oder Lane Crawford. Großes Bild: Der Raum für den Tee-Empfang im L’appartement, Hong Kong, für Louis Vuitton Oben: Außenterrasse am Clifford Pier, Fullerton Bay Hotel, Singapur 46 j DESIGN

Die Initiative „One Laptop Per Child“ wurde so sehr gelobt, dass ihr auf einer ruandischen Banknote ein Denkmal gesetzt wurde DER SURFER MIT SOZIALER VERANTWORTUNG: YVES BÉHAR Das Stereotyp des kalifornischen Surfers ist ein lässiger Typ, der gerne Phrasen wie „krass“ oder „alles cool“ benutzt. Ganz anders Yves Béhar. Er ist ein passabler Surfer, vor allem aber überträgt er die Intensität, die er beim Wellenreiten verspürt, auf alle anderen Lebensbereiche, nicht zuletzt auf seine Designs. Ja, er ist weit mehr als nur ein Designer. Sein Credo: Designer sind die neuen Unternehmer. Béhar wurde in der Schweiz geboren und lebt mittlerweile in San Francisco, wo er ein treibender Motor der Start-up-Kultur ist. Neben seinen Produkten für Prada, Samsung, Swarovski, Kodak und Soda Stream ist er Chief Creative Officer bei Jawbone, das tragbare Fitnessgeräte produziert (er selbst trägt einen solchen Fitnesstracker am Arm). Zudem leitet Béhar das Designstudio fuseproject ein Name, der viel über seinen Ansatz aussagt mit einer angeschlossenen kuratierten Galerie. Neben alledem findet er noch Zeit, sich für Projekte mit sozialer Verantwortung zu engagieren, etwa die Initiative „One Laptop Per Child“, die Kinder in Entwicklungsländern mit technischen Geräten ausstattet. Ein wegweisendes Projekt, das so sehr gelobt wurde, dass es inzwischen auf einer ruandischen Banknote verewigt worden ist. Am anderen Ende seines Schaffensspektrums steht sein neustes Projekt, eine Luxusuhren-Kollektion für Movado. Großes Bild: Schülerinnen in Afghanistan lernen mit Béhars Laptops. Oben: Ein Fitnesstracker von Jawbone, wo Béhar (links) als Kreativchef engagiert ist DESIGN j 47