12 FOCUS STYLE Kompleter Look DIOR
ganzes Umfeld neu sehen und verstehen lernen. Alles hat sich verändert. Das ist für meine Generation ein Lebensthema. Wenn ihr Leben anders gelaufen wäre, könnten Sie heute ein berühmter Fußballer sein… Haha. Ich war ein echt guter Fußballer, aber in der schlechtesten Liga Berlins. Da konnte man nicht mal absteigen! Schauspieler zu werden, war bereits als Teenager immer mein Traum. Es gab ein paar Filme, die mich inspiriert haben: Bandits von Katja von Garnier und Im Juli mit Moritz Bleibtreu und Christiane Paul. Ich dachte: „Boah, krass Alter, das ist deutsches Kino! Da könnte ich ja auch drin vorkommen!“ Dass es dann passiert ist, finde ich cool. Anzug FENDI Zipper und Hemd SALVATORE FERRAGAMO Brille JACQUES MARIE MAGE über Leidmann, München Sie leben heute in München. Was hat München, das Berlin nicht hat? Als Stadt ist München entspannter. Berlin kann kaum ruhig sein, und ich bin dort irgendwie beschwerter, mehr mit Schwierigkeiten und traurigen Geschichten konfrontiert. Aber wer weiß, vielleicht werde ich irgendwann mal in Florenz oder in Kalifornien leben. Was machen Sie zum Abschalten? Sauna. Sauna? Ja. Ich gehe echt oft in die Sauna und baue da komplette Lebenspläne auf. Alles was ich vergessen habe, fällt mir in der Sauna wieder ein. Ich habe Zeit für mich und kriege den Kopf frei. Total krass, aber wahr! Kürzlich habe ich auch von Digital Detox gelesen und das mal versucht. Bis 12 Uhr mittags die Finger weg vom Handy, das ist wirklich schwer – aber gut. Ich hab´ für mich auch Bücher und Magazine wiederentdeckt. Geschichten gedruckt zu lesen, das bringt mir gerade viel. Entspannen Sie auch mit Musik? Musik ist für mich was anderes, sie hat immer eine Wirkung auf mich. Deswegen finde ich nicht, dass man mit Musik abschalten kann. Nun, vielleicht mit Jazz… Sie schützen Ihr Privatleben strikt, sind aber dennoch auf Facebook und Instagram sehr aktiv. Wie entscheiden KARRIERE Friedrich Mücke wurde 1981 in Ostberlin geboren. Von 2007 bis 2010 war er Ensemblemitglied des Münchner Volkstheaters. Für seine Rolle in „Friendship“ an der Seite von Matthias Schweighöfer, bekam er 2009 den Bayerischen Filmpreis. Nach Rollen in den Filmen „Russendisko“ (2012) und „Vaterfreuden“ (2014) ist er derzeit im Thriller „Ballon“ von Regisseur Michael „Bully“ Herbig zu sehen. Sie, was sie zeigen oder teilen wollen, und was nicht? Eine spannende Frage. Ich treffe die Entscheidungen selber und intuitiv. Ich habe nicht etwa, wie andere Schauspieler, einen Social Media Manager. Mir geht´s auch bei den Sozialen Netzwerken vor allem darum, Spass zu haben. Aber es gibt schon ein paar Themen, die ich nicht zeige. Meine Familie vor allem, meine Kinder, meine Frau und auch mein Haus. Es steckt bei mir aber keine Karriere- Strategie dahinter, und das merkt man glaube ich auch. Ich sehe Schauspieler, die auf Instagram Zehntausende von Followern haben, und vielleicht kriegen sie dadurch ja auch Jobs. Aber für mich gibt es einfach eine Grenze, wenn es zu krass privat wird. FOCUS STYLE 13
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