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FOCUS STYLE – Mai 2018

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  • Sommer
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FOCUS STYLE – die beiden ersten Ausgaben erzielten als Supplements mit dem FOCUS die besten Einzelverkaufsergebnisse des Jahres 2017. Nun ist die dritte Ausgabe (Mai 2018) mit Titelstar Nico Rosberg erschienen. Auch dieses Heft zeigt sich kosmopolitisch und bietet angesagte und informative Lifestyle-Themen. 

INTERVIEW T O W L A S C

INTERVIEW T O W L A S C H I H A M Seit seiner Rolle in „Game of Thrones“ ist der deutsche Schauspieler auch international ein Star. Ein Gespräch über Statussymbole, geblümte Shorts und Stilsünden. INTERVIEW GORDON DETELS FOTOS JANA GERBERDING 38 FOCUS STYLE

Anzug HERR VON EDEN Hemd und Krawatte TIGER OF SWEDEN Ja, er ist es wirklich. Wer Tom Wla schiha, 44, mit grauer Kutte und schulterlangen Haaren aus der erfolgreichen TV-Serie „Game of Thrones“ kennt, muss zweimal hingucken. Denn zum Interview erscheint er topmodisch, im eng geschnittenen Anzug und mit angesagter Kurzhaarfrisur. Eine Verwandlung, die uns gleich zur ersten Frage führt: FOCUS STYLE Mode, Stil, Verkleidung. Was ist für Sie der Unterschied? TOM WLASCHIHA Von den dreien finde ich Stil am wichtigsten. Den kann jeder für sich interpretieren. Hoffentlich habe ich einen wie auch immer gearteten Stil. Verkleiden macht mir auf der Bühne Spaß. Im Leben versuche ich, das zu vermeiden. Und Mode kann interessant sein, wenn sie nicht zu sehr im Vordergrund steht. Bleiben wir beim professionellen Verkleiden. Eher Lust oder Last für Sie? Tom Wlaschiha WENN MAN JEMANDEM ERST AUF DIE HOSE UND DANN INS GESICHT SCHAUT, IST WAS FALSCH GELAUFEN Einer der Hauptgründe, warum Menschen Schauspieler werden wollen, ist ja die Möglichkeit, in einem Leben viele unterschiedliche auszuprobieren und Sachen auszuleben, die man privat nicht ausleben würde. So wie Jaqen H’ghar, der sogenannte Mann ohne Gesicht, den Sie in „Game of Thrones“ darstellen … Er trägt alte Teppiche, wie ich immer sage. Ja, ich versuche, die Projekte so auszuwählen, dass ich nicht in einer Schublade lande. Ich möchte experimentieren mit Epochen, Genres, Kostümen. Das ist ja das Spannende. „Verkleiden hilft mir, in die Rolle zu schlüpfen“, liest man oft in Interviews mit Schauspielern. Was man trägt, unterstützt die Performance. Gleiches gilt für das Set: Das Spielen in einer künstlich geschaffenen, aber absolut echt wirkenden Umgebung FOCUS STYLE 39