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BORA Magazin – Deutsch

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Nach dem erfolgreichen Relaunch im Frühjahr 2017, erscheint die Herbst / Winter-Ausgabe des BORA Magazins nun sogar in insgesamt elf Sprachen. Ein Mix aus Produktinformationen und Geschichten hinter der Marke bietet dem Leser einen spannenden Einblick in die Welt von BORA.

ERLEBEN INTERVIEW

ERLEBEN INTERVIEW „Design ist für uns zentraler Unternehmensbestandteil, aber auch eine Sache des Herzens.“ KA Und welche Trends prägen Ihrer Meinung nach derzeit speziell den Küchenbereich? Peter Zec: Die Küche ist für viele Menschen ein ebensmittelunkt mit ügen eines tatussymbols. n einer offenen Küche wird nicht nur gekocht, sondern gelebt. Daher darf die Küche den individuellen Ansprüchen in nichts nachstehen. Bei der Einrichtung wird gleichermaßen auf hochwertige Materialien geachtet wie auf Energieeffizienz oder neue sungen ie ins Kochfeld integrierte Dunstabzüge nach unten. Zudem werden sich „smarte“ Küchengeräte ie Kühlschränke und erde weiter etablieren. Willi Bruckbauer: Da darf ich etwas einwerfen. Neulich hatten wir das Bayerische Fernsehen bei uns in Raubling zu Gast. Gedreht wurde ein Beitrag zum Thema „Die Küche als Altar“. Es ging um außergewöhnlich hochwertige Küchen, die dementsprechend überdurchschnittlich teuer waren. Davon gibt es inzwischen recht viele, das merken wir bei uns deutlich. Daher stimmt es möglicherweise, dass die Küche das Auto als Statussymbol abgelöst hat. Der TV-Beitrag, in dem BORA Produkte in den dargestellten Küchen verbaut waren, ging edoch noch eiter. ämlich ie Küche ist ein Ort, der um seiner selbst willen, seiner außergewöhnlichen Konzeption und Ausstattung wegen beinahe etwas Ehrfürchtiges, fast Sakrales ausstrahlen kann. So die hese. nd tatsächlich iesen Ansatz bemerken auch unsere Planer in den Kundenwünschen. Es geht hier darum, dass Produkte gefragt sind, die sich dezent, edel und unaufdringlich, aber mit einer eigenständigen ote einfügen. nd dafür scheint OA im arkt bereits ein egriff zu sein. Allerdings ist das nur vordergründig unser Ansinnen. Die Küche darf und soll neben aller Schönheit, Eleganz und auch Extravaganz immer ein Ort der Familie, der Geselligkeit und des echten ebens bleiben. ine Feuerstelle, an der man sich ärmen kann. Peter Zec: Ich möchte dem noch etwas hinzufügen: Im Küchendesign spielt die perfekte Zusammenführung von Ästhetik, Technologie und Gebrauch eine große Rolle. „Made in Germany“ besitzt daher eine besondere Strahlkraft, weil damit eine ezellente roduktualität verbunden ird, die insbesondere im Segment Küchen erwünscht ist. Denn Kücheneinrichtungen und Geräte kauft man normalereise für einen längeren eitraum. Machen wir kurz einen Sprung in die Zukunft. Die Küche von morgen: Welche grundlegenden Innovationen können wir erwarten? Peter Zec: Eine allgemeingültige Antwort für sämtliche roduktkategorien kann ich nicht geben. Ich denke aber, in Zukunft werden Küchen zunehmend durch automatisierte Geräte gerägt, die über ausgefeilte Sprach- und Analysefunktionen verfügen werden. Digitale Assistenten werden im rodukt noch verstärkt inzug halten. ereits heute besitzen Backöfen eine Sensor- 54 BORA MAGAZIN

INTERVIEW ERLEBEN technik, und viele Küchengeräte sind via As von mobilen ndgeräten ie ablets oder Smartphones aus steuerbar. Robotik sowie Computer- und Informationstechnologien werden in jedem Fall eine bedeutende Rolle spielen, insbesondere weil es spannende Symbiosen mit anderen Produkten geben wird. Denken Sie nur daran, wie viele inzelgeräte heute bereits das martphone vereint. Darüber hinaus werden soziale wie auch ökologische Fragen im Vordergrund stehen müssen. Bei allem, was in Zukunft technisch möglich sein wird: Es ist weiterhin extrem wichtig, dass der Mensch im Fokus der Designer bleibt. nsbesondere enn sich immer häufiger sehr komlee orgänge im nneren der Geräte absielen und das uere vermehrt durch Reduktion und Schlichtheit gerägt ist. in ausgeogenes erhältnis zwischen moderner Technologie und emotionalen Bedürfnissen ist in den Gestaltungen besonders wichtig auch im Küchenbereich. Willi Bruckbauer: Absolut einverstanden. Die Entwicklung im Küchenmarkt geht rasend schnell. Und wer weiß, was in zehn Jahren vielleicht Standard sein wird, das heute für uns noch unvorstellbar scheint? Nehmen Sie uns rückblickend als bestes Beispiel. Wir haben gesagt, wir wollen die Küche revolutionieren. Der Dampf gehört nach unten, nicht direkt in die Nase. Ein so einfaches Prinzip und dennoch wollte am Anfang keiner mitgehen. Heute aber sind unsere Abzüge bereits Standard, das Prinzip hat sich innerhalb nur einer Dekade durchgesetzt. Es ist also das scheinbar Einfache, das leicht rklärbare, as überzeugt. Natürlich steckt in unseren Produkten ausgefeilte Technik, und wir arbeiten mit Hochdruck an Innovationen. Das kann aber kein Abzug sein, mit dem man das Telefon, das Garagentor, den Fernseher, die Jalousien, die Alarmanlage und möglichst auch noch den elektrischen asenmäher gleichzeitig koppeln wird. Was ich damit etwas plakativ sagen ill ei allem, as machbar äre, bleiben wir bei unseren zukünftigen Entwicklungen doch beim Mittelpunkt Mensch. Und der hat es neben allen theoretischen Möglichkeiten gerne überzeugend und einfach in der Anwendung. Denn die Küche ist ja kein Forschungslabor für Hightech- Köche, die mit hochtechnisierten Gadgets statt Gemüse hantieren, sondern ein Ort von Freude, Genuss und Sinnlichkeit. Daher ist unsere rämisse für euenticklungen trotz aller ausgefeilten Techniken, die ja heute schon in BORA Produkten stecken: Keep it simple and stupid. Das führt mich zu einer Frage: Wie halten Sie es denn privat mit der Küche und dem Kochen? Peter Zec: Als leidenschaftlicher Hobbykoch und Mitbesitzer eines Sternerestaurants in Berlin koche ich privat auch sehr gerne und hochwertig. Ich habe eine cleane und stringente delstahl-rofi-Küche in talien passgenau bauen lassen, die auch die Anforderungen eines Sternekochs erfüllen würde. Was die Speisen angeht: Ich liebe die Vielfalt der asiatischen Küche, die mit vielen frischen Zutaten arbeitet. Und ich mag sehr gerne mediterrane Gerichte. Klassiker wie Antipasti oder gefüllte Nudeln speise ich ebenso gerne wie ein schön gebratenes tück Fleisch. udem schätze ich den hohen Stellenwert der Esskultur in der Gesellschaft und den gemeinschaftlichen Asekt ährend des ssens. Achten Sie auch beim Arrangieren der Teller auf gutes Design? Peter Zec: Ganz einfach: ja! Wie bei einem Produkt spielt auch beim Essen die Verführung eine entscheidende Rolle: Ich muss beim Anblick eines Gerichts Appetit bekommen. Willi Bruckbauer: Für mich ist die Optik schon sehr wichtig, keine Frage. Was aber für mich ganz am Anfang steht, ist der Einkauf. ch achte auf gute ebensmittel, hohe ualität. ch komme aus osenheim und schaue, dass die Produkte möglichst hier aus der Region stammen. Und als Bayer sitze auch ich natürlich gerne bei Bier und Brezn im Biergarten. Zu Hause zu kochen ist mir aber viel wichtiger, insbesondere mit meiner Familie. Und ich freue mich, wenn ich auch unserer Kleinsten den Wert guter Nahrungsmittel vermitteln konnte. Genauso halte ich es übrigens auch in der Firma. Wir haben bei uns ein freiwilliges Mitarbeiter-Kochen etabliert, und die einfache Regel hier ist: Ist es etwas Gesundes, was auf den Tisch kommt, dann lade ich gerne ein und zahle das auch. Ich bin da nicht missionarisch, aber gerade wenn man leidenschaftlich in der Küchenwelt arbeitet und lebt, ist das schon ein wichtiger Punkt, und ich glaube daran, dass gutes Essen gesund hält. as ist dann kein eitgeist, um noch mal zu diesem Thema zurückzuspringen, sondern einfach lecker und vernünftig. as a keine selbstverständliche Kombination ist. Herr Bruckbauer, Herr Prof. Dr. Zec: von Design über Technik bis zum Kochen vielen Dank für das Gespräch. BORA MAGAZIN 55