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BORA Magazin 02|2018 – Deutsch

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Das BORA Magazin erscheint in insgesamt zwölf Sprachen. Ein Mix aus Produktinformationen und Geschichten hinter der Marke bietet dem Leser einen spannenden Einblick in die Welt von BORA.

Ein Gespräch mit Willi

Ein Gespräch mit Willi Bruckbauer und Johann Lafer über gutes Essen, Zeitmanagement und Motivation. Zwei, für die Stillstand undenkbar ist. Eine gewisse Rastlosigkeit haben wohl beide. Immer sind sie auf der Suche nach neuen Herausforderungen: der BORA Gründer, dessen Kochfeldabzüge einen Hype in der Küchenwelt auslösten. Und der Spitzenkoch, dessen sternengekrönte Künste auf allen Kanälen präsent sind. Auf den ersten Blick sind sie sich nicht besonders ähnlich. Bei genauerer Betrachtung aber haben sie viele Gemeinsamkeiten. Lebensfreude und Leidenschaft, Motivation und Mut. Und sie teilen eine Vision: „Es soll Spaß machen in der Küche.“ Willi, Johann: Schön, euch beide zusammen zu haben. Ihr kennt euch ja schon seit geraumer Zeit. Aber sicher könnt ihr euch bei dem Arbeitspensum und den Projekten, die ihr verfolgt, selten sehen? Willi: Das ist leider so, ja. Und wenn wir uns sehen, verfliegt die Zeit immer viel zu schnell. Da geht es uns genauso wie allen anderen. Aber wir haben viele Berührungspunkte, wo wir uns schon rein beruflich treffen. Johann kochte zum Beispiel bei der Möbelmesse in Köln für uns, und er hat ein Rezeptbuch für und mit BORA gemacht. Johann: Das war ein großer Spaß. Ich habe alle Rezepte selbst entwickelt und war schließlich als Hausherr auf der Stromburg sowohl Gastgeber als auch Akteur bei dem Fotoshooting für das Buch. Es war ein irrer Tag. Glaub mir, Willi, ich habe schon viel erlebt, was solche Aufnahmen angeht. Und als Koch bist du harte Arbeit wirklich gewohnt. Aber am Abend dieses Shootings ging mir fast die Puste aus, so hoch war das Tempo. Bei euch geht es wohl recht dynamisch zu. Willi: Stimmt. Bei uns dreht sich das Rad sehr, sehr schnell. Da muss man auch schon mal improvisieren. Aber das Ergebnis stimmt ja: Es ist ein Buch, das anhand der Rezepte sehr schön zeigt, dass man auch im Alltag gesund und raffiniert kochen kann. Und das war unser Ziel. Zum Verständnis: Ihr habt bei BORA einige Kochbücher unter dem Motto „10|10“ herausgegeben, die Rezepte nach einem einfachen Prinzip sammeln: 10 Minuten Vorbereitungszeit, 10 Minuten Kochen. Willi: Ja, es war uns wichtig, dass man in der Küche, dem Ort, wo sich viele Menschen überall auf der Welt am Abend zusammenfinden und den Tag ausklingen lassen, nicht immer Haute Cuisine kochen kann. Und auch nicht muss. Johann und weitere Köche wie Andreas Senn hatten daher für uns raffinierte Speisen entwickelt, die man entspannt in kurzer Zeit zubereiten kann. Dafür muss man kein Zauberkünstler sein. Es soll Spaß machen in der Küche. Stress haben viele Leute schon genug, aber die gesunde Ernährung ist einfach enorm wichtig. 48 BORA MAGAZIN

INTERVIEW ERLEBEN Dass Johann Lafer leidenschaftlich gerne kocht, brauchen wir nicht erwähnen. Aber wie ist es eigentlich mit dir, Willi? Willi: Ich freue mich, wenn ich am Abend mit meiner Familie in der Küche sein kann. Mein Lieblingsessen: Steak, Gemüse, fertig! Ich koche tatsächlich sehr gerne, habe es dabei am liebsten bodenständig und unbedingt gesund und von bester Qualität. Da bin ich konsequent. Ich stehe selbst gern am Herd und lasse das rohe Fleisch vor sich hin brutzeln, während wir über Gott und die Welt reden — und natürlich über das, was am Tag so passiert ist. Du kochst also nicht nur „geschäftlich“ gern? Willi: Nein, aber ich freue mich ebenso, mit meinen Mitarbeitern und unseren Handelspartnern zu kochen. Ein Traum für mich, dass ich etwas so Schönes mit Menschen erleben kann, die dabei auch noch meine Begeisterung für BORA teilen. Das ist für mich eine Win-win-Situation. Sooft es geht, kochen wir bei BORA mit den Mitarbeitern. Und bei 5.000 Händlern weltweit, die wir regelmäßig zu Schulungen und Seminaren bei uns in Raubling haben, kommt schon eine hohe Anzahl an Kochevents zusammen. Wenn ich dabei sein kann, genieße ich das. Johann: Es ist doch auch so, Willi: Wenn man eine Leidenschaft hat, brennt man dafür. Was für andere wie Arbeit aussehen mag und tatsächlich oft genug anstrengend ist, ist für uns aber auch Freude und Erfüllung. Da sind wir beide uns schon etwas ähnlich, glaube ich. Im wahrsten Sinne des Wortes unersättlich, wenn es darum geht, etwas mit Herzblut zu machen und Neues auf den Weg zu bringen. Auch bei dir ist im Moment viel los, Johann: Pünktlich zu deinem 60. Geburtstag — das darf man so sagen — hast du dir mit dem Lafer-Magazin, in dem alles um deine Kochwelt geht, einen Herzenswunsch erfüllen können. Johann: Ich habe mich von Anfang an — obwohl ich ja kein Journalist oder Medienmacher bin — sehr stark in die Entwicklung des Heftes eingebracht. Ich sprudelte einfach so vor Ideen, und wenn du so viel rumkommst, gibt es schon Vor über 40 Jahren begann der Österreicher Johann Lafer seine steile Karriere als Koch. Und der Beruf, so anstrengend er oft auch ist, macht ihm immer noch sichtlich Spaß. BORA MAGAZIN 49