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Printmedien Bayern

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Dass Bayern mit der Druck- und Medien-Branche einen bedeutungsvollen Wirtschafts- und Gesellschaftsfaktor hat, zeigt die Broschüre „Printmedien Bayern“. Denn noch nie war die Vielfalt gedruckter Publikationen so groß wie heute. „Printmedien Bayern“ gibt einen kleinen Einblick in die Welt der Zeitschriften- und Buchverlage, Druckereien, Papierhersteller und Druckfarbenproduzenten sowie Forschungsinstitute und Hochschulen. „Printmedien Bayern“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern, des Verband Bayerischer Zeitungsverleger, des Verband Druck und Medien Bayern sowie des Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern.

FASZINATION ZEITSCHRIFT

FASZINATION ZEITSCHRIFT DURCH BESONDERE PROJEKTE DIE FREUDE AM LESEN STÄRKEN: WIE DAS PRAKTISCH UMGESETZT WIRD, ERKLÄRT DIE GESCHÄFTSFÜHRERIN „PROGRAMME UND PROJEKTE“ DER STIFTUNG LESEN Text Sabine Uehlein Es ist keine Ansichtssache, sondern eine Tatsache: Lesen ist der Schlüssel zu Bildung. Und damit der Schlüssel zu einem erfolgreichen Berufsleben und einer umfassenden gesellschaftlichen Teilhabe. Gleichzeitig zeigen PISA-Studien und OECD-Berichte bei der Lesekompetenz deutscher Kinder und Jugendlicher seit Jahren große Defizite auf: So verfügen etwa 15 Prozent der 15-Jährigen nur über eine schwache Lesekompetenz – und rund 7,5 Millionen Erwachsene hierzulande sind funktionale Analphabeten. Um diesem Missstand entgegenzuwirken und die Gesellschaft auf breiter Ebene zu stärken, setzt sich die Stiftung Lesen dafür ein, die Lesefreude insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu wecken und langfristig ihre Lese- und Medienkompetenz zu stärken. Als operative Stiftung führen wir dabei in enger Zusammenarbeit mit Partnern – Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen – Forschungsund Modellprojekte sowie breitenwirksame Programme durch. „Das Potenzial von Zeitschriften für die Leseförderung lässt sich mit dem Projekt ‚Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen‘ seit mittlerweile neun Jahren bestätigen. Schülerinnen und Schüler profitieren von der Vielfalt an Titeln, aktuellen Themen und angesichts der nachhaltigen Wirkung für die Lesekompetenz und Lesemotivation. Dies gilt insbesondere für die Lebenswelt- und Berufsorientierung. Die Wirksamkeit in der Leseför derung beruht auf langfristigen Initiativen, die auf die Bildung einzahlen. In diesem Sinne schätze ich die starke und nachhaltige Partnerschaft zwischen dem Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. und der Stiftung Lesen, die ‚Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen‘ erst ermöglicht.“ Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus GEMEINSAM STARK FÜR BAYERN: VZB UND STIFTUNG LESEN Einer unserer langjährigen bayerischen Partner ist der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. (VZB). Das gemeinsame Projekt „Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen“ richtet sich an allgemeinbildende und berufsbildende Schulen und soll zum einen die Lesefreude von Schülerinnen und Schülern wecken, zum anderen ihre Lese- und Medienkompetenz stärken. Hierfür können Lehrkräfte bis zu drei Zeitschriftentitel im Klassensatz bestellen, ergänzt werden diese mit Hintergrundinformationen und methodisch-didaktischen Arbeitsanregungen für den Unterricht. LESEFREUDE WECKEN UND MEDIENKOMPETENZ STÄRKEN Warum wollen wir gerade mit Zeitschriften die Lesefreude der Kinder und Jugendlichen wecken? Studien, die wir im Rahmen unserer Zeitschriftenprojekte durchgeführt haben – unter anderem mit unserem anderen langjährigen Partner in diesem Segment, dem bundesweiten Verband Deutscher 42

FOTO: MIEKE DALLE / GETTY IMAGES Zeitschriftenverleger VDZ –, zeigen, dass das Medium Zeitschrift nachweislich leseunlustige Kinder und Jugendliche zur Lektüre animiert. Dies lässt sich zum einen auf die kurzen Texte und die reiche Bildsprache zurückführen. Zum anderen spiegeln Zeitschriften durch ihre Themenvielfalt die individuellen Interessen und Lebenswelten der Zielgruppe wider und üben dadurch eine ganz besondere Faszination aus. Vor allem Jungen entwickeln häufig über Fachthemen und sachspezifische Texte ein Interesse am Lesen. Neben der Freude am Lesen stärkt „Themenvielfalt im Klassensatz“ auch die Medienkompetenz, indem die Schülerinnen und Schüler im Unterricht Zeitschriften analysieren und einander gegenüberstellen. Bei der Beschäftigung mit Aufbau, Themenschwerpunkten, Gestaltung, Sprachstil und Zielgruppe lernen sie, die Medienangebote sinnvoll auszuwählen, zu verstehen und zu bewerten. Zudem erfahren sie, wie Fach- und Special-Interest-Zeitschriften sie über aktuelle Entwicklungen in einem bestimmten Themenbereich auf dem Laufenden halten. Sie lernen, Zeitschriften als Informationsquelle oder für Recherchen zu nutzen. DAS KONZEPT KOMMT AN Im mittlerweile neunten Jahr von „Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen“ können wir sagen, dass das Konzept ankommt. In der letzten Projektrunde wurden für bayerische Klassen rund 630 Klassensätze bestellt – dies entspricht circa 20.000 Zeitschriften. Im aktuellen Schuljahr beteiligen sich 27 Verlage mit 61 Titeln, darunter Publikums- und Fachzeitschriften sowie konfessionelle Titel – auch E-Paper sind mittlerweile im Angebot enthalten. Die durchweg hohe Beteiligung der Verlage an diesem Projekt lässt sich vor allem auch darauf zurückführen, dass sie so Kinder und Jugendliche auf das Medium Zeitschrift und die Vielfalt des Marktes aufmerksam machen können. Zudem zeichnet der VZB die teilnehmenden Verlage mit einem Gütesiegel aus, das ihr Engagement in der Leseförderung sichtbar nachweist. Informationen zum Projekt „Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen“: www.zeitschriften-schule.de Weitere regionale und bundesweite Leseförderprojekte: www.stiftunglesen.de „Wir unterstützen das Projekt ‚Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen‘ schon seit vielen Jahren mit unseren Fachzeitschriften. Damit können wir zudem noch in der Berufsorientierung unterstützen und die Faszination von Branchen durch Unternehmen und Produkte aufzeigen.“ Dr. Gunther Schunk, Leiter Corporate Communications Vogel Business Media 43