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M-Puls 1/19

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M-Puls, das Service-Magazin der Stadtwerke München erscheint vier Mal jährlich mit einer Auflage von 1,2 Millionen Exemplaren. Die Ausgabe 1/2019 ist die erste gemeinsam von den SWM und Storyboard produzierte Ausgabe. Berichtet wird über alles Wissenswerte zur Wasser- und Energieversorgung in und um München sowie über wichtige Neuerungen und die Leistungen von MVG, M-net, muenchen.de und M-Bäder.

« mehr erleben Wolfgang

« mehr erleben Wolfgang Schmid & Anja Schiefer wollen, dass jeder Schüler Mathe versteht Deshalb engagieren sich der Mathematiker und die Lehramtsstudentin bei Serlo, einem Projekt, das die SWM Bildungsstiftung unterstützt Was ist das Besondere an der Lernplattform serlo.org? Sie bietet einfache Erklärungen, Lernvideos und Übungsaufgaben, deren Lösung man Schritt für Schritt nachvollziehen kann. Und zwar kostenlos, denn unsere Vision ist, dass Bildung für jedermann zugänglich ist. Jedes Kind soll im eigenen Tempo lernen, bis es den Stoff verstanden hat. Nachhilfestunden können sich viele Eltern aber nicht leisten. Welche Fächer bieten Sie an? Vor allem Mathe, hier ist der Bedarf an Nachhilfe groß, sowie Bio logie. 900.000 Schüler nutzen serlo.org monatlich. Zurzeit testen Sie in München auch die Serlo Lab School. Ja, unter anderem an drei Schulen sowie in der Betreuungs einrichtung Lichtblick Hasenbergl. Wir helfen den Schülern, mit Serlo selbstständig zu lernen. Fotos: Sima Deghani 6 M-Puls

« mehr erleben Claudia Linnhoff-Popien hilft, undichte Wasserrohre aufzuspüren Die Professorin für Mobile und Verteilte Systeme an der Ludwig-Maximilians- Universität (LMU) arbeitet an „ErLoWa“: der automatisierten Erkennung und Lokalisierung von Leckstellen in Wasserversorgungsnetzen der SWM Fotos: Sima Dehgani Sie bringen einem Computer bei, lecke Wasserleitungen zu finden. Wie das? Dazu muss man wissen, wie die SWM vorgehen. Sie beobachten rund um die Uhr den Wasserverbrauch der Stadt. Am niedrigsten ist er um 3.30 Uhr nachts. Wenn er zu diesem Zeitpunkt in einem Gebiet ungewöhnlich hoch ist, spricht das für eine undichte Stelle. Um diese zu ermitteln, hören SWM Teams mit einer Art Stethoskop die Leitungen ab. Anhand des Geräuschs, der Strömung des Wassers, können sie die Leckstelle immer mehr eingrenzen. Aber diese Methode ist aufwendig. Und teuer. Wie gehen Sie vor? In unserem Projekt bringen wir an Leitungen Sensormikrofone an, die permanent Geräusche auf zeichnen und diese als Audiodatei an einen Rechner übertragen. Und dann? Trainieren wir mit diesen Daten Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Wir füttern sie mit Frequenzbildern einer intakten Leitung und solchen, die auf eine Anomalie hinweisen. Je mehr Beispiele zum Training zur Verfügung stehen, desto besser können Lecks erkannt, ja sogar vorhergesagt werden. Wichtig in einem Netz, in dem manche Leitungen 100 Jahre alt und älter sind. M-Puls 7